Immobilienbewertung Folge 1: Anwendungsfälle für Bestandshalter
Die Immobilienbewertung war lange Zeit eine Spezialdisziplin börsennotierter Wohnungsunternehmen. Sie rückt nun zusehends in den Fokus klassischer Bestandshalter. Gemeinsam mit der bauverein AG Darmstadt haben wir in verschiedenen Teilprojekten spezifische Bewertungsfragen inhaltlich aufbereitet und in avestrategy umgesetzt.
Der Themenbereich ist so vielfältig, dass wir diesem eine ganze Artikelreihe widmen. Lesen Sie heute Folge 1 »Anwendungsfälle der Immobilienbewertung für Bestandshalter«.
Schön, dass Sie in Ihren Bestand investieren! Ob Kauf, Neubau oder Sanierung, die Grundstücks-und Baukosten schlagen mit entsprechenden Aktivierungen der Anschaffungs- und Herstellungskosten bei der Erstbewertung zu Buche. Im Handelsrecht ist jedoch der beizulegende Wert langfristig maßgeblich. Liegt dieser dauerhaft (üblicherweise länger als fünf Jahre) unter dem Buchwert, drohen außerplanmäßige Abschreibungen. Der beizulegende Wert ergibt sich für Bestandshalter aus dem subjektiven Immobilienwert (IDW RS IFA 2). Dieser entspricht dem Ertragswert unter Berücksichtigung der individuellen Nutzung der Immobilie durch ihr Unternehmen.
Sie bieten modernen Wohnraum zu preisgünstigen Mieten an? Dann vergleichen Sie besser Buchwert und den beizulegenden Wert bevor es Ihr Wirtschaftsprüfer tut oder noch besser – bevor Sie sich für die Investition entscheiden!
Bleiben wir bei Ihren Investitionen: Oft gehen diese mit entsprechenden Fremdkapitaleinsätzen einher. Ihr Grundstück ist unbelastet? Sehr gut! Der Beleihungswert ist für das Einzelobjekt schnell ermittelt. Mit den hohen Risikoaufschlägen bei der Beleihungswertermittlung können Sie sich freuen, wenn das Bewertungsergebnis 50 % Ihrer Investitionskosten ausmacht. Dass sich die Sicherheit durch die Beleihungsgrenze weiter reduziert, lassen wir mal außer Acht. In der Regel haben Sie einen höheren Fremdkapitalbedarf, sodass die Suche nach Beleihungsreserven über den restlichen Immobilienbestand beginnt. Wohl dem, der nicht nur seine Grundpfandrechte und Restschulden, sondern auch die Beleihungswerte kennt und diese drei Informationen miteinander verknüpfen kann. Und genau das kann übrigens unser avestrategy.
Eine qualifizierte Immobilienbewertung über einen größeren Bestand vorzunehmen, ist allerdings aufwendig. Die wesentliche Herausforderung ergibt sich mit der automatisierten Ableitung belastbarer Bewertungsparameter für die heterogenen Immobilien.
Wie das geht, verraten wir Ihnen in den kommenden Folgen unserer Reihe. Freuen Sie sich auf den kommenden Newsletter mit Folge 2: Liegenschaftszins ist nicht gleich Liegenschaftszins.
Ihre Ansprechpartnerin bei der BBT ist
Romina Bornstein
+49 30 26006-202
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onlineCoaching: Individuelle und zielorientierte Auswertungen in avestrategy erstellen
Von der Portfolioanalyse bis zur Investitionsplanung – die Auswertungsmöglichkeiten der Leistungspakete Controlling und Portfoliomanagement in avestrategy liefern aussagekräftige Planergebnisse und unterstützen Sie bei der Entscheidungsfindung zu anstehenden Maßnahmen.
Für unsere Anwender findet am 11. November um 10:00 Uhr ein onlineCoaching statt, in dem die Möglichkeiten der Feinjustierung für die individuelle Strategieentwicklung im Portfoliomanagement aufgezeigt werden.
Mit Hilfe der Matrix in avestrategy werden Korrelationen zwischen den Objekteigenschaften und den Wirtschaftlichkeitskennzahlen (z. B. Mietpreis, Leerstand) festgehalten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Planungsrechnung hinein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie individuelle Auswertungen erstellen können, um die Auswirkungen geplanter Maßnahmen auf das Objekt- und Unternehmensergebnis genau analysieren zu können. Abschließend wird die Veränderung in der Portfolioanalyse basierend auf der verarbeiteten Maßnahme veranschaulicht.
Die Schwerpunkte des onlineCoachings liegen in der individuellen Erstellung von Auswertungen zur Entscheidungsfindung für Investitionen im Unternehmen:
- Portfoliomatrix
- Pivots
Bitte beachten Sie, dass das onlineCoaching kostenpflichtig ist (Nettopreis pro Unternehmen 300,00 € für den ersten Teilnehmer sowie jeweils 40,00 € für jeden weiteren Teilnehmer).
Melden Sie sich schon heute hier an. Wir freuen uns auf Sie.
Ihr Ansprechpartner bei der BBT ist
James Bongards
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Kaum Auswirkungen der Pandemie auf den Berliner Immobilienmarkt
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte (GAA) in Berlin wertet jährlich die Daten aller notariell beurkundeten Kaufverträge aus, leitet daraus Aussagen zum Berliner Immobilienmarkt sowie zu den Bodenrichtwerten ab und veröffentlicht diese in seinem jährlichen Immobilienmarktbericht.
Das Jahr 2020 war von Besonderheiten der Pandemie und dem bis zum April 2021 greifenden Mietendeckel geprägt. Hinzu kamen die Diskussionen um die Vergesellschaftung größerer Immobilienbestände. Trotz dieser Umstände zeigt sich der Berliner Immobilienmarkt laut GAA robust. In einzelnen Segmenten sind spürbare Abschläge zu beobachten, vor allem aber die Teilmärkte der Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen legen zu. Der in 2020 wirkende Mietendeckel zeigt keine nachhaltige Wirkung auf das Preisgefüge am Berliner Immobilienmarkt. Am 6. August 2021 wurde der Immobilienmarktbericht Berlin 2020/2021 veröffentlicht.
Deutliche Umsatzrückgänge und Preisabschläge, die nach dem 1. Halbjahr 2020 vom GAA beobachtet wurden, konnten im Laufe des zweiten Halbjahres 2020 kompensiert werden.
Die Analyse des GAA ergibt für 2020 folgende Aussagen:
- Die Anzahl der Kauffälle ist um -10 % auf 24.242 gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.
- Der Geldumsatz ist – erstmals nach drei Jahren – um -14 % auf rd. 18,7 Mrd. € gesunken.
- Der Flächenumsatz bei Grundstücken ist auf rd. 696 ha gesunken, dies entspricht einem Rückgang von -11 %.
- Bei den Wohn- und Geschäftshäusern werden hingegen nahezu stabile Umsatzzahlen ermittelt.
- Im Segment des Wohnungs- und Teileigentums ist der Flächenumsatz stabil geblieben.
- Bei Neubauten hat sich das mittlere Preisniveau um +9 % bei Ein- und Zweifamilienhäusern erhöht.
- Der bis April 2021 wirkende Mietendeckel hat die Kaufpreise von Wohn- und Geschäftshäusern nur wenig beeindruckt.
- Die Bodenrichtwerte für unbebaute Grundstücke verbleiben weitestgehend auf Vorjahresniveau; nur bei Baugrundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser erfolgte eine Anhebung der Bodenrichtwerte.
Die Analyse des GAA ergibt ein um rund 7 % gestiegenes mittleres Preisniveau bei Ein- und Zweifamilienhäusern als auch bei Wohnungs- und Teileigentum. Der Wert liegt deutlich oberhalb der allgemeinen Verbraucherpreise.
Allgemeine Marktinformationen
Die Entwicklung des Immobilienmarktes von Berlin war in 2020 geprägt von den Folgewirkungen der Pandemie und des Berliner Mietendeckels, der im Oktober 2020 in eine weitere, strengere Phase getreten ist. Der Mietendeckel wurde mit Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 25. März 2021 aufgehoben.
Die im ersten Halbjahr 2020 vor allem mit dem strengen Lockdown begründeten Umsatzeinbrüche hat der Immobilienmarkt durch gestiegene Umsatzzahlen in der zweiten Jahreshälfte deutlich abgemildert.
Die Kaufpreisentwicklung weist keinen direkten Zusammenhang zum Berliner Mietendeckel auf.
Die allgemeinen Rahmenbedingungen des Finanzmarktes wie das weiterhin günstige Zinsniveau und das am Markt vorhandene Kapital haben auch in 2020 nahezu alle Immobilienmärkte beeinflusst. Dennoch konnten Preissteigerungen nur noch im Bereich des Ein- und Zweifamilienhausbaus und der Eigentumswohnungen – bei nachlassender Preisdynamik – festgestellt werden.
Für Renditeobjekte zeigen sich in 2020 bei den durchschnittlichen Kaufpreisen Rückgänge gegenüber dem Vorjahr, die zum Teil auf hochpreisige Verkäufe des Jahres 2019 zurückzuführen sind.
Kauffalldaten 2020
Die Zahl der erfassten Kauffälle ist mit insgesamt 24.242 um -10 % gegenüber 2019 zurückgegangen. Allein der Verkauf von unbebauten Grundstücken zur Einfamilienhausbebauung weist noch eine signifikante Steigerung von rd. 10 % auf.
Der Geldumsatz ist gegenüber 2019 um -14 % gesunken. Mit rd. 18,7 Mrd. € erreicht er nicht mehr den Spitzenwert von 2019. Gründe sind im Wesentlichen der Rückgang bei Büro- und Geschäftshäusern, die in 2019 einen ungewöhnlich hohen Anteil hochwertiger Neubauimmobilien hatten.
Schwächer gestiegen als in den Vorjahren ist der Geldumsatz bei Ein- und Zweifamilienhäusern (+ 7 %). Demgegenüber fiel der Geldumsatz beim Wohnungs- und Teileigentum (-5 %) erstmals geringer aus als im Vorjahr. Der Geldumsatz bei Wohn- und Geschäftshäusern stellt sich annähernd auf Vorjahresniveau dar.
Das mittlere Kaufpreisniveau für Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser ist mit rd. 11 % nochmals stärker angestiegen als in 2019 (10 %). Bei Wohn- und Geschäftshäusern ist hingegen ein Rückgang von rd. -9 % zu verzeichnen, allerdings wurde das Kaufpreisniveau in 2019 von einem vergleichsweise hohen Anteil hochpreisiger Objekte deutlich nach oben beeinflusst.
Das mittlere Kaufpreisniveau für Eigentumswohnungen ist in 2020 mit +6 % weniger stark als in den Vorjahren gestiegen.
Die Betrachtung des Kaufpreisniveaus lässt den Schluss zu, dass Marktteilnehmer auf den Mietendeckel mit einem geringen Risikoabschlag reagiert haben. Hinweise auf eine echte Trendumkehr mit sinkenden Preisen lassen sich aus den Zahlen nicht ablesen.
In 2020 wurden in Berlin rund 30 % (2019 -6 %) mehr Eigentumswohnungen neu begründet als im Vorjahr. Die Anzahl stieg auf 22.949 (17.667). Während die neu erstellten Objekte mit 3.639 um
-27 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sind, ist die Anzahl der Mietwohnungen, die in Eigentumswohnungen umgewandelt wurden, um 52 % auf 19.310 (12.689) gestiegen. Dies kann als Reaktion auf den Mietendeckel gesehen werden. Mit der Verordnung des Senats zum stadtweiten Genehmigungsvorbehalt bei Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen vom August 2021 soll die weitere Umwandlung gebremst werden.
Bodenrichtwerte zum Stichtag 01.01.2021
Die Aufwärtsbewegung der Bodenrichtwerte ist zunächst zum Halten gekommen. Der mittlere Kaufpreis liegt im Jahr 2020 auf dem Vorjahresniveau. Im Jahr 2020 hat der GAA ein eher zurückhaltendes Marktverhalten bei Verkäufern und Erwerbern beobachtet. Eine Ausnahme bildet lediglich der Teilmarkt Bauland für Ein- und Zweifamilienhäuser.
Auf Grund der gezahlten Kaufpreise wurden die Bodenrichtwerte für Bauland zur Errichtung von Ein- und Zweifamilienhäusern beim unteren Bodenrichtwertniveau um bis zu +20 % und die oberen Bodenrichtwertniveaus um bis zu +10 % angehoben. Bodenrichtwerte ab 2.000 €/m² Grundstücksfläche blieben unverändert. Der Spitzenwert für diesen Teilmarkt beträgt in den Ortsteilen Grunewald und Dahlem rund 2.900 €/m² Grundstücksfläche.
Der GAA konnte keine Besonderheiten bei den flughafennahen Bodenrichtwertzonen feststellen. Die Werte folgen dem allgemeinen Trend, es werden keine Auffälligkeiten durch den BER festgestellt.
Die zum Stichtag 1. Januar 2021 vom GAA ermittelten Bodenrichtwerte sind im Onlinezugriff mit Adresssuche im System BORIS Berlin freigeschaltet. Link: www.berlin.de/gutachterausschuss
Der Bericht zum Berliner Immobilienmarkt 2020/2021 kann hier heruntergeladen werden.
https://www.berlin.de/gutachterausschuss/marktinformationen/marktanalyse/artikel.175633.php
Ausblick für 2021
Der GAA geht auch bei Berücksichtigung der Quartalsbetrachtung für 2020 beim Umsatz, der Anzahl der Kauffälle und der Kaufpreiswerte für die meisten Teilmärkte von einer stabilen Seitwärtsbewegung aus. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Pandemie den Immobilienmarkt nur temporär beeinflusst hat.
Die Gutachter erwarten für 2021 weiterhin nur bei den Teilmärkten der Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen eine Steigerung. Bei den sonstigen Teilmärkten wird eine Rückkehr zur Normalität prognostiziert.
Ihre Ansprechpartnerin bei der BBT ist
Johannes Jakobsmeyer
+49 30 26006-122
johannes.jakobsmeyernoSpam@bbt-gmbh.net
avestrategy überzeugt die Mieter- und Bauverein Karlsruhe eG (MBV) als Gesamtpaket
Mit dem Leistungspaket Controlling und den Spezialmodulen Monatsberichte und Risikomanagement sichert sich die Mieter- und Bauverein Karlsruhe eG umfassende Werkzeuge mit praxisbewährten Funktionen für ihre wert- und ergebnisorientierte Unternehmenssteuerung bis auf Objektebene.
Um sich ein Bild von avestrategy im Einsatz zu machen, tauschte sich die Genossenschaft mit anderen avestrategy-Nutzern aus und ließ sich einen Einblick in die Arbeit mit dem System im wohnungswirtschaftlichen Alltag geben. Zudem erhielt sie einen Zugang zur Demoversion, um die einzelnen Pakete und Module in Eigenregie anschauen und testen zu können.
avestrategy überzeugte die Genossenschaft im Vergleich zu anderen Softwarelösungen mit dem besten Gesamtpaket. Darüber hinaus beeindruckte die BBT GmbH auch durch ihr langjähriges Know-how in der wohnungswirtschaftlichen Beratung. Der Kick-Off-Termin fand bereits statt und wir befinden uns mitten in der Einführungsphase.
Besonders wichtig war dem MBV, die schon vorhandenen Controllinginstrumente weiterzuentwickeln, zu ergänzen und sich vorab auch mit anderen Kunden austauschen zu können.
»Die fachliche Kompetenz spricht für sich und ist das eine, doch man hat sich von Anfang an (bereits lange vor der Entscheidung zugunsten der BBT) für den MBV interessiert und ein passendes Angebot unterbreitet, das auch nur die benötigten Module enthält. Wir versprechen uns ein zukunftsorientiertes System und freuen uns auf eine möglichst langfristige Zusammenarbeit mit netten und kompetenten Ansprechpartnern.«
Die Mieter- und Bauverein Karlsruhe eG zählt zu den größten und ältesten Genossenschaften in Baden-Württemberg und gehört zu den größten genossenschaftlichen Spareinrichtungen Deutschlands. Die Genossenschaft bewirtschaftet rund 9.600 eigene Verwaltungseinheiten (davon gut 7.100 Wohneinheiten) überwiegend im Stadtgebiet Karlsruhe und blickt auf eine fast 125-jährige Geschichte zurück. Dabei liegt der Fokus seit der Gründung im Jahr 1897 bis heute auf der Schaffung von gutem, sicherem und sozial verantwortbarem Wohnraum.
Wir freuen uns über das gemeinsame Projekt und heißen die Mieter- und Bauverein Karlsruhe eG als neuen avestrategy-Kunden herzlich willkommen.
Ihre Ansprechpartnerin bei der BBT ist
Oliver Gehrke
+49 30 26006-180
Noch einmal Sommer bitte …
… wünschten wir uns Anfang September mit Blick auf unser bevorstehendes Sommerfest am 14. September. Wir hatten Glück, der Sommer kam kurz zurück, und wir konnten einen ganzen Tag am Strand liegen, schwatzen, Sport treiben und einfach einmal Urlaub vom Alltag machen.
Bester Stimmung und voller Tatendrang wurden wir im Waldbad Templin in Potsdam freundlich empfangen und von Beginn an toll unterstützt. Zunächst hieß es, die Strandkörbe zu erobern und das Picknick aufzubauen. Viele Kolleg*innen hatten äußerst leckere Snacks beigesteuert. Auf der Freifläche des Restaurants hatte zudem das Team von Laguna Events ein vielfältiges und sehr schmackhaftes Grillbuffet für uns gezaubert.
Es war schön, sich (wieder) einmal live zu begegnen und mit Kolleg*innen zu plaudern, die Corona bedingt hauptsächlich im Homeoffice arbeiten. Die sportlichen Angebote wurden ausgiebig genutzt. Bei Tischtennis, Beachvolleyball und Wakeboarden hatten wir jede Menge Spaß. Wir haben sonnige Erinnerungen mitgenommen und einige davon in der Fotogalerie für die Winterzeit gespeichert. Jetzt kann Weihnachten kommen.
Ihre Ansprechpartnerin bei der BBT ist
Franka Puls
+49 30 26006-156
franka.pulsnoSpam@bbt-gmbh.net
Neues vom Wohnungsmarkt – BBU stellt Marktentwicklung in Brandenburg und Berlin auf Jahrespressekonferenzen vor
Auf den diesjährigen Jahrespressekonferenzen hat die Vorständin des BBU, Maren Kern, am 30. Juni 2021 für Brandenburg und am 24. August 2021 für Berlin die Entwicklung der sozialen Wohnungswirtschaft in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg vorgestellt.
Während in Berlin trotz Mietendeckel, Enteignungsdiskussionen und knappem Bauland der Wohnungsneubau 2020 bei den sozialen Wohnungsunternehmen einen Rekord an fertiggestellten Wohnungen zu verzeichnen hat, ist die Investitionsdynamik insbesondere bei den Modernisierungsinvestitionen deutlich gesunken. Die große Herausforderung besteht darin, das eher konfrontative Neubauklima zu einer kooperativen Stadtentwicklungspolitik zu wandeln. Es gilt, »Berlin zum Vorbild für die nachhaltige, umweltverträgliche Metropole des 21. Jahrhunderts zu machen«. In Brandenburg öffnet sich die Schere zwischen dem Berliner Umland und dem weiteren Metropolenraum immer weiter. Für die Stabilisierung der Regionen kommt der sozialen Wohnungswirtschaft eine Schlüsselrolle zu.
Stabilität der sozialen Wohnungswirtschaft trotz Gegenwind in Berlin
In Berlin haben die ungünstigen Rahmenbedingungen zu einem eher konfrontativen Neubauklima geführt. Die zunehmende Verunsicherung zeichnet sich durch eine deutlich sinkende Investitionsdynamik insbesondere bei den Modernisierungen ab.
Die Zahl der Neubaufertigstellungen konnte jedoch bei den sozialen Wohnungsunternehmen mit 6.792 neuen Wohnungen (2019: 5.463 Wohnungen) einen Rekord aufstellen.
Die Nettokaltmiete ist 2020 mit durchschnittlich 6,20 € im Vergleich zu 2019 um
-1,3 Prozent gesunken. Dass die durchschnittliche Nettokaltmiete durch den Mietendeckel nur geringfügig gesunken ist, belegt das günstige Mietenniveau der sozialen Wohnungswirtschaft. Für 2021 rechnet der BBU mit einem Anstieg der durchschnittlichen Bestandsmiete auf 6,45 € (+1,4 % gegenüber 2019).
Der Wohnungsleerstand ist mit 1,7 % gegenüber dem Vorjahr im sechsten Jahr stabil geblieben. 12.564 Wohnungen standen im Dezember 2020 leer, häufigste Gründe waren Mieterwechsel, Baumaßnahmen und Modernisierungen. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften verzeichnen mit 2,4 % eine leicht erhöhte Leerstandsquote (2019: 2,0 %), Bei den Wohnungsgenossenschaften betrug der Leerstand 2020 lediglich 0,9 %.
Trotz der Zuwächse im Wohnungsneubau (+16,5 %) ist insgesamt eine sinkende Investitionsdynamik zu verzeichnen. Insbesondere bei den Modernisierungsinvestitionen ist ein beschleunigter Rückgang von -12 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen (von 666 Mio. € in 2019 auf rd. 587 Mio. € in 2019; Rückgang um -5,7 %). Besonders stark ist dieser Rückgang bei den Berliner Genossenschaften (-30 %). Geplant für 2021 ist eine Anhebung der Modernisierungsinvestitionen um 9,4 %.
Die Baukosten sind in nur drei Jahren um 37 % gestiegen (Neubaukosten ohne Bauland 2018: 2.284€/m², 2020: 3.118€/m²). Einschließlich Baulandkosten von durchschnittlich 1.000 €/m² kostet der Neubau pro Quadratmeter Wohnfläche mittlerweile deutlich über 4.000 €. Preistreibend sind Lohn- und Materialkosten, energetische Standards, Brand- und Schallschutz. Bezahlbare und günstige Mieten werden für die soziale Wohnungswirtschaft daher immer schwieriger.
Perspektive – Miteinander statt Gegeneinander
Miteinander – im Sinne einer kooperativen Stadtentwicklungspolitik – bedeutet Neubau und Aus- und Umbau zur Sozial- und Klimastadt Berlin. Die wesentlichen Stellschrauben beim Neubau sehen die BBU-Mitgliedsunternehmen bei den Verfahren, der Verfügbarkeit von Bauland und dem Neubauklima.
Sozialstadt Berlin
- Mehr gemeinwohlorientierter Mietwohnungsbestand (derzeit 39 %, Erhöhung des Anteils durch Zukauf und Neubau)
- Baubeschleunigungsgesetz, Vereinfachung Berliner Bauordnung
- Baulandversorgung insbesondere für Genossenschaften
- Digitalisierung von Planungs- und Genehmigungsverfahren
Klimastadt Berlin
- Klimagerecht bauen
- Verkehrs- und Mobilitätswende voranbringen (Ausbau E-Mobilität und ÖPNV)
- Energienetze ertüchtigen
Stabilitätsanker soziale Wohnungswirtschaft in Brandenburg
Das Land Brandenburg hat mit dem neuen Großflughafen BER, der Ansiedlung von Tesla und der Zukunfts-Region Lausitz enorme Entwicklungspotenziale, gleichzeitig öffnet sich die Schere zwischen Berliner Umland und dem weiteren Metropolenraum immer weiter. Mit stabilen und günstigen Mieten stellt die soziale Wohnungswirtschaft vor allem im weiteren Metropolenraum einen wesentlichen Stabilitätsanker dar.
Niedriges Mietenniveau und hohe Investitionskosten
Die Nettokaltmieten bei den BBU-Mitgliedsunternehmen im Berliner Umland waren 2020 mit durchschnittlich 5,83 € (+1,9 % im Vergleich zu 2019) gut 14 % günstiger als der Mittelwert des Berliner Mietspiegels von 6,79 €. Im weiteren Metropolenraum betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete 4,98 € (+1,4 % im Vergleich zu 2019) und war damit rund 27 % günstiger als der Mittelwert des Berliner Mietspiegels.
Mit rund 607 Mio. € (+2,1 % im Vergleich zum Vorjahr) stiegen die Investitionen der BBU-Mitgliedsunternehmen in Brandenburg schneller als die Nettokaltmieten (+1,9 %). Gut 444 Mio. € wurden mit Instandhaltung (246 Mio.€) und Modernisierung (198 Mio.€) in den Bestand investiert. Rund 163 Mio. € flossen in die Neubauprojekte. Das Auseinanderklaffen der Miet- und Baukostenentwicklung stellt insbesondere im weiteren Metropolenraum mit hohem Leerstand und niedrigen Mieten eine große Herausforderung dar.
Boom Berliner Umland und struktureller Leerstand im weiteren Metropolenraum Brandenburgs
Die BBU-Mitgliedsunternehmen wollen im Berliner Umland ihre Investitionen 2021 um fast 31 % ausweiten. Mit dann rund 343 Mio. € wäre das der höchste Stand seit mehr als 20 Jahren. Bis 2025 sollen in den Städten des Berliner Umlandes insgesamt 5.035 neue Wohnungen entstehen, 963 allein in Potsdam. Bei den in 2020 im Berliner Umland fertiggestellten 516 Wohnungen (2019 waren es 929) zeigt sich die Pandemie bedingte Verzögerung der Fertigstellungen, für 2021 wird daher mit 993 Fertigstellungen gerechnet.
Der Leerstand ist im Berliner Umland um 0,4 % auf 1,9 % gesunken, Potsdam liegt mit 1,9 % Leerstand im Durchschnitt. Mit durchschnittlich fast 11 % Leerstand müssen hingegen die Städte und Gemeinden des weiteren Metropolenraumes umgehen. Die Leerstandquote ist in 2020 auf den höchsten Stand seit 2010 gestiegen. Besonders hoch ist diese beispielsweise in Forst (26,3 %) oder Lauchhammer (35 %).
Stabilität durch Investitionen im Weiteren Metropolenraum Brandenburgs
Insgesamt investierten die Unternehmen im weiteren Metropolenraum in 2020 rund 345 Mio. € (+8,7 % im Vergleich zu 2019) in Instandsetzung, Modernisierung (+25 % auf 138 Mio. €) und Neubau (+6,5 % auf 46 Mio. €). Für 2021 ist eine weitere Ausweitung der Investitionen auf rund 400 Mio. € mit einem deutlichen Anstieg der Neubauinvestitionen (+48 % auf dann 68 Mio. €) geplant.
Um auch den weiteren Metropolenraum sozial- und klimagerecht umzugestalten, appelliert Maren Kern an die Landesregierung, die geforderten Städte und Wohnungsunternehmen beispielsweise mit Landeszuschüssen für Investitionen in Klimaschutz und Generationenwohnen zu unterstützen.
Eine positive Wirkung kann das – Corona bedingt – verstärkt genutzte Homeoffice für den weiteren Metropolenraum Brandenburgs werden. Diese Entwicklung wird zu beobachten sein.
Ihr Ansprechpartner bei der BBT ist
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Ausschreibung von Rahmenverträgen – Professionelle Ausschreibungsunterstützung durch die BBT
Bestimmt ist es bei Ihnen ähnlich – in der zweiten Hälfte des Jahres wird angefangen, das nächste Jahr zu planen, wozu dann beispielsweise auch die Überprüfung oder der Neuabschluss notwendiger Verträge zur Bewirtschaftung des Wohnungsbestandes gehören.
Da sind dann Rahmenverträge für »Zeitvertragsarbeiten« hilfreich, die im Allgemeinen regelmäßig wiederkehrende Bauunterhaltungsarbeiten für öffentliche, aber auch private Wohnungsgesellschaften beinhalten.
Das Baumanagement der BBT GmbH unterstützt seine privaten und kommunalen Kunden seit 2021 bei der Ausschreibung und Vergabe dieser Leistungen.
Grundlage bildet die gemeinsame ausführliche Abstimmung der notwendigen Leistungen. Darüber hinaus stellt das »Standardleistungsbuch für das Bauwesen – Zeitvertragsarbeiten (STLB-BauZ)« eine gute Grundlage dar.
Die VOB sieht hier unterschiedliche Formen der Angebotseinholung vor: Das Angebotsverfahren als Regelverfahren, aber auch das Auf- und Abgebotsverfahren stehen zur Verfügung. Dabei werden vom Auftraggeber Preise vorgegeben, die vom Bieter zu über- bzw. zu unterbieten sind.
Aufbauend auf den Wünschen und Erfahrungen der Kunden und den rechtlichen Rahmenbedingungen erstellt die BBT GmbH Leistungsverzeichnisse mit allen zugehörigen Vergabeunterlagen, stellt Unterlagen auf entsprechende Vergabeplattformen oder holt Angebote direkt ein und führt die Ausschreibungen in Abstimmung mit dem Auftraggeber bis zur Vertragsreife zusammen.
Hat auch Ihr Unternehmen Bedarf?
Ihre Ansprechpartnerin bei der BBT ist
Petra Meier
+49 30 26006-256
petra.meiernoSpam@bbt-gmbh.net
BBA sucht Lehrkraft für die Immobilienwirtschaft (m/w/d) im Bereich (Wirtschaft und Recht)
Die BBA ist eine führende Bildungsdienstleisterin in der Immobilienbranche und bildet seit über 25 Jahren Fach- und Führungskräfte aus. Seit über 10 Jahren betreibt die BBA eine private Berufsschule für Immobilienkaufleute im dualen Ausbildungssystem. Unser hochqualifiziertes und motiviertes Berufsschulteam braucht Verstärkung. Deshalb suchen wir ab Dezember 2021, spätestens ab Januar 2022 eine
Lehrkraft für die Immobilienwirtschaft (m/w/d) im Bereich (Wirtschaft und Recht)
mit Engagement, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und selbstständiger Arbeitsweise, der oder die junge Erwachsene für immobilienwirtschaftliche Inhalte begeistert.
DAS SIND IHRE AUFGABEN
- Sie unterrichten die Fächer bzw. Lernfelder laut Rahmenplan für den Ausbildungsberuf Immobilienkaufmann*frau
- Sie wirken an der Umsetzung unseres Leitbildes und unseres Mottos mit
SIE HABEN
- ein Hochschulabschluss (Diplom oder Master) im Fach BWL, idealerweise in Kombination mit Jura
- Erfahrungen in der Vermittlung von Inhalten oder das 1. & 2. Staatsexamen in den genannten Fächern, gerne auch im Fach Sport
- idealerweise zusätzlich vertiefte Kenntnisse in der Immobilienbranche
WIR BIETEN
- ein engagiertes, fachlich hoch qualifiziertes und sehr kollegiales Lehrkräfte-Team
- moderne, gepflegte und digital ausgestattete Räumlichkeiten
- regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten
WIR KÖNNTEN ZUEINANDER PASSEN?
Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbungsunterlagen per Mail.
BBA – Berufsschule der Akademie der Immobilienwirtschaft e. V., Berlin
Staatlich anerkannte Ersatzschule
Silke Hillenbrand [Schulleiterin]
Hauptstraße 78/79 in 12159 Berlin
+49 30 23 08 55-27